Elektrischer Personennahverkehr Harburg

Anlass, uns 2013 näher mit dem elektrischen Personennahverkehr in Harburg zu befassen, war ein Film des Amateurfilmers Ernst Voss über die Linie 12, die im Mai 1971 als letzte Harburger Straßenbahn ihre letzte Fahrt in Harburg absolvierte. Um den Film zeigen zu können, musste er zunächst stark überarbeitet werden.

Spuren des elektrischen Personennahverkehrs in Harburg wurden gesucht und auch gefunden. Aus aktuellen Fotos und einer Menge Archivmaterial entstand eine kleine Präsentation, die die Entwicklung des elektrischen Personennahverkehrs in Harburg von 1902 bis 1971 nachzeichnet.

Premiere war bei der Hauptversammlung des Haus- und Grundbesitzervereins Harburg-Wilhelmsburg e. V. sehr zur Freude der etwa 300 Gäste. Inzwischen haben wir den Film mehrfach vorgeführt und sind jedes Mal auf großes Interesse gestoßen.

Zum Harburger Binnenhafenfest 2017 haben wir das Material so aufgearbeitet, dass daraus die Broschüre Straßenbahnen und O-Busse in Harburg mit Film-DVD geworden ist.

Der Film wurde dazu noch einmal mit weiteren Karten ergänzt, auf denen die jeweilige Position und Blickrichtung der Kamera zu erkennen ist. Außerdem haben wir ihn mit einem gesprochenen Kommentar unterlegt, der insbesondere die Geschäfte benennt, die damals an der Strecke der Linie 12 existierten.

Die “43” kurz vor ihrem “Ende”, Fleestedt 1958 (Sammlung Hamburger Omnibusverband)

Die Linie 23 (später 33) und die Straßenbahn aus Richtung Buxtehuder Straße/ Harburger Schloßstraße/Schloßmühlendamm (noch ohne Nummer) im Jahre 1902 (Archäologisches Museum Hamburg – Stadtmuseum Harburg Helms-Museum)

Die O-Bus-Linie 41 und die Straßenbahnlinie 33 treffen sich an der Kreuzung Buxtehuder Straße/Harburger Schloßstraße/Schloßmühlendamm, um 1954 (Sammlung Hamburger Hochbahn AG).

Die letzte Harburger Straßenbahnlinie 12 vor der Kepa in der Lüneburger Straße, 1971 (Foto Jürgen Laqua, Geschichtswerkstatt Harburg)